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Mittwoch, 26. April 2017

#2 Und schon wieder: Klamotten, Klamotten, Klamotten!

Nachdem wir uns am gestrigen Abend nach getaner Arbeit noch mit den Leuten von "Grenzenlose Wärme" aus Dortmund getroffen und einen angenehmen Abend in einem griechischen Restaurant verbracht hatten, ging es heute für uns wieder zurück in Ruhis Warehouse. Was dort unsere Aufgabe war? Na, was denkt Ihr denn?! Auspacken, Sortieren und Wiedereinpacken von Kleiderspenden. 
Das ist so eintönig, wie es sich anhört, aber irgendjemand muss es machen, denn unsortiert macht die Verschickung keinen Sinn.

Wo gehen die Kleiderspenden eigentlich hin?

Laut Ruhi geht ein Großteil der Kleiderspenden sowie Spielzeug/Spielgerät (Puzzles, Cricket-Ausrüstungen u.v.m.) nach Belgrad. Dort werden die Sachen dringend benötigt, denn in Belgrad leben viele Tausende Geflüchtete unter menschenunwürdigen Bedingungen. Da es schwieriger geworden ist, von dort aus weiterzureisen, bleiben viele Menschen dort, jedoch völlig ohne Hab und Gut, teilweise noch nicht einmal mit dem nötigsten ausgestattet. Wie Ruhi uns erzählte, sind momentan einige Organisationen dabei, ihren Fokus nach Belgrad zu verlagern, um die Situation für die Geflüchteten vor Ort irgendwie so erträglich wie möglich zu machen. Für uns ist es ein komisches Gefühl, zu hören unter welchen Umständen die Menschen in Belgrad leben - ja, da fühlt man sich fast ein bisschen ohnmächtig. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass die Kleiderspenden, welche wir gemeinsam mit Ruhi und ihren Leuten zur Verschickung bereit machten, in die Hände von Menschen fallen werden, die sich sehr darüber freuen werden. Das ist ein kleiner, aber feiner Trost.

Doch zurück zum eigentlichen Thema: wir waren den ganzen Tag im Warehouse und machten stundenlang nichts anderes als diverse Kleider- und Spielgeräte- Spenden zu sortieren. Zwischendurch brachten unsere Freunde von "Grenzenlose Wärme" jedoch sprichwörtlich ein bisschen Ablenkung bei uns vorbei, denn sie besuchten uns im Warehouse, um uns eine Kleinigkeit vorbeizubringen. Um was genau es sich handelte und was genau wir damit vorhaben, soll zunächst unser Geheimnis bleiben. Wir verraten mal nur so viel: Es lohnt sich, auf dem Laufenden zu bleiben! Könnte sein, dass Ihr dann schon bald von einer megalustigen Crowdfunding-Aktion in Halle erfahrt.
 
Soviel erstmal zu unserem zweiten Arbeitstag in Thessaloniki. Bleibt gespannt dran, denn das war erst der Anfang und wir haben noch viel mehr und viel interessantere Sachen zu erzählen! Zahlreiche Bilder folgen ebenfalls, auch hier auf diesem Blog. Wer nicht warten kann und jetzt bereits ein paar visuelle Eindrücke erhalten möchte, der sollte uns auf Facebook folgen.